Heizungsarten der Elektroheizung: Speicherheizung, Infrarotheizung & Co.

Ungefähr 1,7 Mio. Haushalte in Deutschland heizen mit Strom. Und das Heizen mit Hilfe von Elektrowärme wird immer beliebter. Doch Elektroheizung ist nicht gleich Elektroheizung. Es gibt Heizungsarten, die im Betrieb teuer und unökologisch sind. Fischer Future Heat klärt über die Vorteile und Nachteile der Elektroheizung sowie von deren verschiedenen Heizungsvarianten auf.

Heizen mit Strom: allgemeine Vor- und Nachteile der Elektroheizung

Elektroheizungen wird nachgesagt, dass sie hohe Stromkosten sowie eine hohe CO2-Bilanz haben. Dies trifft auf verschiedene und vor allem ältere Modelle wie Nachtspeicheröfen durchaus zu, aber nicht unbedingt auf moderne und innovative Elektroheizkörper wie Teilspeicherheizungen oder Infrarotheizungen. Diese sind technisch auf den neusten Stand und dadurch sehr effizient. Außerdem ist der Preis für Strom in Vergleich zu Brennstoffen wie Öl oder Gas sehr stabil und somit gut kalkulierbar. Neue E-Heizungen sind auch in der Anschaffung und Installation sehr kostengünstig. Für die Inbetriebnahme braucht es lediglich einen Stromanschluss – ein Schornstein, eine teure Verrohrung sowie Brenner oder Brennstofflager fallen nicht an. Auch die Wartungskosten entfallen im Gegensatz zu anderen Heizlösungen. Weitere Vorteile des E-Heizkörpers sind, dass er kaum Platz benötigt sowie wenig bis keinen Staub aufwirbelt und dadurch für Allergiker geeignet ist. Jedoch ist bei einem elektrischen Heizsystem eine dezentrale Warmwasserbereitung notwendig.

Unsere Elektroheizung grarantieren mit dem innovativen Schamotte-Speicherkern sowie dem intelligenten Kamineffekt eine optimale, effiziente und nachhaltige Wärmeabgabe und -verteilung. Durch das Funkthermostat können Sie bewusst und energiesparend heizen. Der Elektroheizkörper von Fischer kann ganz einfach mit sauberen Ökostrom betrieben und an die eigene Photovoltaik-Anlage angeschlossen werden.

Arten der Elektroheizung – Direktheizung, Speicherheizung und Wärmepumpenheizung

Bei einer Elektroheizung wird elektrischer Strom in einem Elektroheizkörper in Wärme umgewandelt. Dies geschieht von Heizungsart zu Heizungsart unterschiedlich. Grob unterteilt gibt es Direktheizungen, die die erzeugte Wärme direkt per Konvektion oder Infrarotstrahlung abgeben, und Speicherheizungen, welche die Wärme speichern sowie zusätzliche Elektroheizgeräte.

Elektroheizkörper als Direktheizung: Teilspeicherheizung, Infrarotheizung & Co.

Teilspeicherheizung
Die elektrische Teilspeicherheizung ist eine Kombination aus Konvektions- und Strahlungsheizung. Sie besitzt einen Wärmespeicher, meist aus Naturstein wie Schamotte oder Speckstein, der elektrisch durch einen Heizleiter erwärmt wird. Der Naturstein gibt die Wärme dann per Infrarot und Konvektion an den Raum ab – und das auch noch lange Zeit, nachdem die Heizung aus ist. Optisch ähnelt die Teilspeicherheizung einem herkömmlichen Heizkörper und ist meist schmal, flach und platzsparend. Die elektrische Teilspeicherheizung wird manchmal auch als Elektrospeicherheizung bezeichnet.

Infrarotheizungen
Eine Infrarotheizung ist eine Strahlungs- und Wärmewellenheizung. Das Besondere: Im Gegensatz zu einer Konvektionsheizung wird nicht die Raumluft erwärmt. Die Wärme entsteht, wenn die Strahlen auf eine Oberfläche, beispielsweise auf eine Person oder einen Gegenstand, treffen. Die erwärmten Objekte strahlen zusätzlich Wärme aus. Eine Infrarotheizung braucht aufgrund der innovativen Technik weniger Strom als eine Konvektionsheizung.

Flächenheizung
Eine Flächenheizung kann eine Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung sein. Sie erwärmt einen Baukörper wie eben die Wand, Decke oder den Fußboden, der dann die Wärme an den Raum abgibt. Der große Vorteil von Flächenheizungen ist, dass sie die Wärme über eine große Fläche abgeben. Dadurch müssen sie sich nicht so stark aufheizen, wie andere Systeme und sind im Betrieb kostengünstiger. Außerdem sind Flächenheizungen unsichtbar. Dennoch kann eine Flächenheizung sehr träge sein, da sich kalte Wände mitunter nur langsam aufheizen.

Heizgebläse / Heizlüfter
Heizlüfter sind variabel einsetzbar, sehr leicht und mobil. Jedoch produzieren sie Zugluft, sind laut im Betrieb und teuer im Unterhalt.

Radiatoren / Konvektoren
Radiatoren heizen den Raum schnell auf, sind mobil und flexibel einsetzbar. Bei einem Konvektor wird in einem geschlossenen Kreislauf Öl elektrisch erhitzt. Die Wärmeabgabe erfolgt über die Heizrippen oder Lamellen. Radiatoren können aber sehr hohe Betriebskosten haben. Als Alternative bietet sich eine mobile Elektroheizung an, bspw. als Badheizung elektrisch.

elektrische Speicherheizung: Nachtspeicherheizung

Die Nachtspeicherheizung oder auch Nachtspeicherofen genannt ist der prominenteste Vertreter der Speicherheizungen. Die Nachtspeicherheizung ist ein elektrisch betriebener Heizkörper mit Wärmespeicher. Dieser wird über Nacht mit billigem Nachtstrom aufgewärmt. Am Tag wird die gespeicherte Wärme dann abgegeben. Reicht diese nicht, muss am Tag mit teurem Strom nachgeheizt werden. Nachtspeicherheizungen lassen sich nicht nur schlecht steuern, sondern sind auch ineffizient und unökologisch. Ältere Nachtspeicherheizungen sind sogar oft schadstoffbelastet und schwer gesundheitsgefährdend.

Sonderfall Wärmepumpenheizung

Die Wärmepumpenheizung ist eine beliebte elektrische Heizung. Sie entzieht mittels einer Trägerflüssigkeit wie Gas der Umwelt (Luft oder Erdreich) Energie und gibt diese bei der Umwandlung der Flüssigkeit in einen gasförmigen Zustand wieder ab. Für diese Kompression wird elektrische Energie benötigt. Die Wärmepumpenheizung hat jedoch durch die Verbindung von Strom und Brennstoff weniger Kosten als eine reine Elektroheizung.