Energiewende auch im Heizungsmarkt dringend notwendig – Heizsystem der Zukunft
Fossile Brennstoffe wie Öl und Gas sollten zum Schutz der Umwelt in der Zukunft keine Rolle mehr spielen. Rund ein Viertel aller Heizungen in Deutschland basieren aber noch auf Öl. Ein Umdenken ist also dringend nötig. Ob mit Öko-Strom, Sonnenenergie oder Erdgas – es gibt eine große Auswahl an zukunftsträchtigen und klimafreundlichen Heizsystemen wie beispielsweise die Elektroheizung von Fischer Future Heat. Und auch die Wärmedämmung spielt in der Energiewende eine entscheidende Rolle. In unserem Ratgeber über die Heizung der Zukunft erfahren Sie alles über die Dringlichkeit von modernen Heizungslösungen auf Basis erneuerbarer Energien und über vielversprechende Heizsysteme der Zukunft.
Das Ende fossiler Brennstoffe: Jede vierte Heizung in Deutschland heizt noch mit Öl
Fossile Brennstoffe haben langfristig ausgedient. Das Zeitalter der erneuerbaren Energien soll so schnell wie möglich erreicht werden. Dies fordert die von der Bundesregierung proklamierte Energiewende. Fossile Energieträger wie Öl und Gas sind endlich und schaden der Umwelt. Für die Heizung der Zukunft muss daher umgedacht werden. Eine Modernisierung der Bestandsheizungen ist dringend notwendig. Noch immer sind laut Bundesverband der Heizungsindustrie (BDH) rund zwei Drittel aller zentralen Heizungsanlagen in Deutschland technisch ineffizient und veraltet. 13 Prozent des deutschen Energieverbrauchs könnte die Modernisierung der fast 14 Millionen veralteten Anlagen einsparen. Mit Hilfe der Energieeinsparverordnung (EnEV) will die Bundesregierung die Umsetzung des Klimaschutzes im Gebäudebereich vorantreiben. Durch regelmäßige Verschärfungen soll der Energiebedarf immer weiter gesenkt werden: Über 30 Jahre alte Öl- und Gaskesselheizungen dürfen nicht mehr betrieben werden, doch es gibt viele Ausnahmen für diese Reglung.
Zwar werden in Deutschland kaum noch Ölheizungen eingebaut, doch rund ein Viertel aller Heizungen in Deutschland heizen noch mit Öl. Diese rund 5,6 Millionen Ölheizungen müssen für eine erfolgreiche Energiewende dringend ausgetauscht werden. Bereits 2017 kam die Denkfabrik Agora Energiewende in der Studie „Wärmewende 2013“ zu dem Ergebnis, dass die gewünschte CO2-Einsparung im Gebäudesektor nur erreicht werden könne, wenn Ölheizungen bis 2030 weitestgehend durch Wärmepumpen ersetzt werden. Um in Deutschland das Pariser Klimaziel einer CO2-Reduktion um 95 Prozent bis 2050 zu erreichen, müssen nach Berechnungen der Agora bis 2030 bereits sechs Millionen Wärmepumpen verbaut sein. Dies bedeutet nach derzeitigem Stand, dass bis 2030 mehr als 400.000 Wärmepumpen jährlich neu installiert werden müssten.
Die neue Heizung der Zukunft
Statt auf fossile Brennstoffe muss die Heizung der Zukunft auf erneuerbare Technologien gesetzt werden. Verschiedene Heizsysteme sorgen in Zukunft für warme Temperaturen. Ob Elektroheizungen, Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen – es gibt viele Heizsysteme, die sich in der Zukunft zum Heizen anbieten. Besonders die Kombination aus verschiedenen Heizungen der Zukunft ist lukrativ. Bei Hybridheizung werden die Vorteile aus verschiedenen Heizungen der Zukunft umweltfreundlich und kostensparend kombiniert. Im Zentrum steht hier ein zentraler Wärmespeicher, der aus den verschiedenen Wärmesystemen die überschüssige Energie einspeist.
Im Folgenden stellen wir verschiedene Heizungen der Zukunft genauer vor.
Elektroheizung und Wärmepumpe: Heizen mit Öko-Strom
Ob Wärmepumpe oder Elektrospeicherheizung wie Badheizung elektrisch oder Elektrokamin – Heizungen mit Strom sind nur mit erneuerbaren Energien auch Heizsysteme der Zukunft. Elektroheizungen gewinnen Wärme durch sogenannte Heizwiderstände, die sich bei der Zufuhr von Strom erwärmen. Eine genauere Erklärung findet sich in unserem Ratgeber Elektroheizung Funktion. Elektrische Wärmepumpen hingegen nützen die natürliche Wärme der Erde und Luft nach dem sogenannten Joule-Thomson-Effekt aus. Diese Wärme verdampft zu Gas und wird durch die Wärmepumpe an die Heizungsanlage weiter geleitet. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) gibt an, dass Wärmepumpen bei Neubauten bereits einen Marktanteil von rund 30 Prozent einnehmen. Je mehr Strom aus erneuerbaren Energien ins Stromnetz eingespeist wird, desto besser wird auch die Ökobilanz der Heizung der Zukunft wie Elektroheizungen und Wärmepumpen. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach können zusätzlich Kosten gespart werden.
Solarthermieanlage: Heizen mit Sonnenenergie
Solarthermieanlagen als Heizungen der Zukunft erzeugen durch Sonnenenergie Wärme und leiten diese in das Gebäude weiter. Die Gewinnung von Wärme ausschließlich durch Sonnenenergie reicht in unseren Breiten im Winter allerdings häufig nicht aus und muss daher mit anderen Heizungen der Zukunft ergänzt werden. Die Shell BDH Hauswärmestudie prognostiziert Solarthermien ein großes Potential. Die Anzahl könne von derzeit 1,66 Millionen Anlagen in Deutschland bis 2030 auf 7 Millionen steigen.
Stromerzeugende Heizsysteme der Zukunft
Eine weitere umweltschonende Heizung der Zukunft ist die Strom erzeugende Heizung. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung wird hier ein Generator zur Stromerzeugung mit einem durch Erdgas betriebenen Motor angetrieben. Die hierbei entstehende Wärme wird über einen Wärmetauscher abgekoppelt und zum Heizen verwendet. Dies ermöglicht eine jährliche Energiekosteneinsparung von rund 35 Prozent. Auch Brennstoffzellen-Heizungen arbeiten mit Erdgas. Da sie elektrochemisch sind, arbeiten sie auch völlig verbrennungsfrei. Wie die Strom erzeugende Heizung produziert auch die Brennstoffzelle Strom und Wärme. Über eine chemische Reaktion von Sauerstoff und im Erdgas erhaltenen Wasserstoff wird Wärme und Strom erzeugt. Mit dieser sogenannten kalten Verbrennung lässt sich laut der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen durchschnittlich etwa ein Drittel der CO2-Emissionen gegenüber herkömmlicher Heiztechniken einsparen. Ist das für die Brennstoffzelle genutzte Erdgas auch noch regenerativ, kann man von einer umweltfreundlichen Heizung der Zukunft sprechen: Über die Power-to-Gas-Technologie kann beispielsweise bereits überschüssiger Ökostrom aus Wind oder Sonne als synthetisches Erdgas genutzt werden.
Energetische Gebäudesanierung: Heizung der Zukunft nur mit Sanierungen effektiv
Auch wenn die Heizsysteme der Zukunft noch so modern und energieeffizient sind, ohne ein gut gedämmtes Haus geht dennoch viel Wärme verloren. Dieser Energieverlust muss durch Heizen wieder ausgeglichen werden. Das wirkt sich negativ auf die Umwelt und Heizkosten aus. Das von der Bundesregierung entworfene Energiekonzept hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 in Deutschland 80 Prozent der Primärenergie einzusparen. Die Umsetzung dieses Konzepts ist derzeit allerdings noch in Planung. Die Shell BDH Hauswärmestudie berechnete, dass wenn weiterhin wie bisher nur ein Prozent des Gebäudebestands jährlich saniert und 3 Prozent der Heizungsanlagen modernisiert werden, die CO2-Emissionen bis 2030 um 22 Prozent zurück gehen. Auch wenn das ein erster Schritt für eine bessere Umweltbilanz ist, reicht das nicht für das von der Regierung festgeschriebene Ziel der CO2-Neutralität aus. Die Studie ergab, dass es nur dann zur geplanten Energiewende kommt, wenn alte Heizungen durch Heizsysteme der Zukunft ersetzt werden. Die angestrebte CO2-Reduktion ist nur erreichbar, wenn sich der Heizbedarf Deutschlands durch Wärmedämmung und Effizienztechnologien drastisch verringert. Erfahren Sie mehr über die energetische Haussanierung in unserem Ratgeber.